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"LOWTECH INSTRUMENTS"

LowTech Instruments - Reise zu Sehnsuchtsorten

Jedes Werk gleicht anfangs einer Reise zu einem unentdecktem Land, eine Expedition – das Eintauchen in eine neue Welt, die Reise zu einem Sehnsuchtsort, einem Locus Amoenus, in der nicht nur ein fiktiver Ort oder nicht-existierende Landschaft, sondern auch imaginäre Begebenheiten geschildert werden. Getrieben von der Abenteuerlust, dem Forscherdrang und vor allem dem Fernweh nach Poesie, fernab dem Alltäglichem und Banalem, um nicht im Alltagstrott zu ersticken. Sehnsuchtsorte stellen Sinnbilder unserer Träume und Projektionsflächen unserer Phantasie dar. Sie beinhalten Geheimnisse, Geschichten und Rätsel.

Reisevorbereitungen werden getätigt: neue Erkenntnisse (einschlägige Literatur) angeeignet und eine Auswahl der Reiseutensilien (Materialien) getroffen. Die Materialien bestehen meist nur aus alten gebrauchten Gegenständen, da diese ihre industrielle Anonymität verloren und aufgrund dessen bereits eine eigene, imaginative Bedeutung erlangt haben. Oft als Nostalgie belächelt, galten sie zu ihrer Zeit als technische Innovationen.

Durch den Verzicht von vorherigen Skizzen – dem Verzicht des Festlegens und dem Umstand des rein auto-didaktischen technischen Wissens gleicht die künstlerische Umsetzung einem Abenteuer zu einem unbekannten Terrain. Ein Spiel, in der reale Personen, Orte, Begebenheiten und Dinge zu einem neuen Kontext zusammengefügt werden – eine Komposition aus realen Begebenheiten und eigenen schöpferischen Fähigkeiten – mit einem offenen Ende.

Schiller prägte die berühmt gewordene Sentenz: „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“  Ebenso kennzeichnete der niederländischer Kulturhistoriker Johan Huizingas in seinem Buch „Homo ludens“ das Spielen als eine Grundkategorie des menschlichen Verhaltens. Im Spiel nehmen Regeln Gestalt an und geben den weiteren festen und fixierenden Rahmen vor.

Das Erschaffen poetischer Maschinen verleiht mir das Gefühl mich nicht selbst zu einer Maschine, bzw. zu einem Teil einer großen Maschine zu entwickeln, in der nur die reine Nutzbarkeit zählt. Maschinen ohne Funktion, zweckfrei, bzw. mit einem Pseudozweck ausgewiesen, die aufgrund des Verzichts von Elektronik als „LowTech Instruments“ bezeichnet werden. Die Bewegungsabläufe sollen sichtbar, d.h. nachvollziehbar bleiben. Einer geistigen Realität eine materielle Gestalt zu verleihen gilt als eine essenzielle Facette menschlicher Schöpfer-kraft. Sie stellt eine zutiefst sinnstiftende Erfahrung dar und vermag auf poetischer Ebene inspirierend und aufklärend wirken.

LowTech Instruments - Journey to Desires

 

In the beginning, each work is like a journey to an undiscovered country, an expedition - immersion in a new world, a journey to a place of longing, a Locus Amoenus, in which not only a fictitious place or non-existent landscape but also imaginary occurrences are described. Driven by the thirst for adventure, the urge to explore and above all the wanderlust for poetry, far from the everyday and banal, so as not to suffocate in the daily grind. Places of longing represent symbols of our dreams and projection surfaces of our imagination. They contain secrets, stories, and puzzles.

 

Travel preparations are made: new knowledge (relevant literature) is acquired and a selection of travel utensils (materials) is made. The materials mostly consist only of old used objects, as these have lost their industrial anonymity and have therefore already acquired their own imaginative meaning. Often laughed at as nostalgia, in their day they were considered technical innovations.

 

By foregoing previous sketches - dispensing with the definition and the fact of purely self-taught technical knowledge, the artistic implementation is like an adventure to unknown terrain. A game in which real people, places, events, and things are put together in a new context - a composition of real events and your own creative abilities - with an open ending.

 

Schiller coined the famous phrase: "A person only plays where it is human in the full sense of the word, and it is only completely human where it plays." The Dutch cultural historian Johan Huizinga also featured in his book "Homo Ludens" gambling as a basic category of human behavior. In the game, rules take shape and provide a further fixed and fixing framework.

 

The creation of poetic art machines gives me the feeling that I am not developing myself into or part of a big automaton in which the only usability counts.

Further, due to the omission of electro technics "LowTech Instruments" are machines without function, and with or without a pseudo purpose.

 

Giving material form to spiritual reality is considered an essential facet of human creativity. It represents a deeply meaningful experience and can be inspiring and enlightening on a poetic level.

Charly-Ann Cobdak

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